Neulich Nachmittag bei uns zu Hause. Wir wollen noch eine Runde gehen um etwas frische Luft zu schnappen. Wir ziehen uns an und ich trete vor die Türe. Ich schaue nach links und rechts und bemerke das es regnet und das nicht gerade wenig. Ich drehe mich um und sage in die offene Haustüre: „Es regnet, wollen wir wirklich raus?“. Von drinnen verstehe ich sowas wie: „Wir lassen uns doch vom Wetter nicht ausbremsen!“. Das halte ich in Anbetracht der Tatsache, dass es jetzt extrem stark regnet und der Wind den Regen fast waagerecht vor sich hertreibt sehr gewagt, aber bitte.

Also gut, wenn das so ist, trete ich hinaus in den Regen und heftigen Wind. Der Vorteil ist, dass wir Rückenwind haben und so nur die Rückseite nass wird und das ziemlich schnell. Wir sind noch keine 100 m vom Haus weg und die Hose ist schon pitschenass. Keine 20 m weiter läuft das Wasser nicht nur in Sturzbächen die Straße herunter sondern auch von der Jacke und die Hose wird so auch vorne nass. Oben an der Straße angekommen sind wir beide schon nass bis auf die Haut. Da auch keine Besserung in Sicht ist drehen wir wieder rum. Eigentlich eine gute Idee, um wieder ins Trockene zu kommen, aber leider treibt der Sturm jetzt kleine miese Graupelkörner in unsere Gesichter. Und das Wasser läuft inzwischen so hoch die Straße herunter, dass es höher als die Schuhsohle steht. Nach etwa fünf Minuten sind wir wieder zu Hause. Wir hängen unsere Jacken, von denen das Wasser tropft, zum Trocknen auf. Auch die Hosen müssen wir wechseln. Ich sitze noch kurz mit der Mütze am Schreibtisch. Die hat sich so voll gesaugt, dass das Wasser aus ihr tropft.

Am Schluss soll alles in Missverständnis gewesen sein, aber wenn jemand eine solche Aussage trifft, will ich ihm nicht im Weg stehen. Vielleicht sollte ich aber auch einfach mein Gehör mal überprüfen lassen.

NassGeworden

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