Manche Dinge liegen wie ein schier unüberwindbarer Berg vor einem. Dabei kann es sich zum Beispiel um ein Problem bei der Entwicklung einer Software handeln. Jetzt kann man sich permanent das große Problem ansehen, doch die Erfahrung zeigt, dass das meist nicht zu einer Lösung führtt.
Oft ist es nämlich so, dass man auf Grund der Komplexität des Problems keine Lösung findet. Dann steigt schnell die Unzufriedenheit und der Anfang wird noch schwieriger. Als guter Ansatz hat sich gezeigt, das große Problem in kleine, bessere handhabbare Teile, zu zerlegen und so einen guten Start zu bekommen. Und ist der erste Schritt erst gemacht, verliert das große Problem oft an Komplexität und das Ziel ist schneller erreicht als Anfangs gedacht.
Man kann es ein bisschen mit dem Wandern in den Bergen vergleichen. Mit dem ersten Schritt wird der Rest des Weges immer kürzer und auch die längste Wanderung besteht letztlich nur aus vielen kleinen Schritten. Bei mir steht aktuell die Erstellung von zwei Drucksachen auf dem Programm. Im Moment habe ich aber noch keine richtige Idee für die Inhalte. Jetzt könnte ich langsam Panik bekommen und der Frust könnte steigen. Eine Alternative dazu ist, erstmal anzufangen. Dazu gehört die Anlage der Ordnerstruktur und der Dokumente mit dem prinzipiellen Seitenmuster. Oder auch das Hinzufügen des Impressums und von Seitenüberschriften. Danach werden dann die ersten Artikel geschrieben, Bilder rausgesucht und das Setzen beginnt. Und schnell sind die Seiten gefüllt, es geht zum Korrekturlesen und dann zum Druck. Und das obwohl man vorher noch dachte wegen Ideenlosigkeit nichts zu Stande zu bringen.
Mein Tipp lautet also: Große Aufgaben/Probleme in kleine Pakete aufzuteilen und so erstmal einen Anfang bekommen. Natürlich darf man auf der anderen Seite aber auch nicht zu kleine Teile machen. Dann denkt man unter Umständen, man habe schon einen großen Teil geschafft, verliert aber in zu vielen kleinen Teilen den Überblick. Wie so oft gilt es, ein gesundes Mittelmaß zu finden.