Wir hatten früher Respekt, Respekt vor den Eltern, Lehrer und auch der Polizei. Und auch vor dem Trainer beim Fußball im Verein. Wenigstens ist das in meiner Erinnerung so. Und heute? Heute bin ich selbst Trainer. Und manchmal gibt es Situationen, die mich ins Grübeln bringen. Da wird zum Beispiel jede Übung kritisiert und in Frage gezogen, gerne mit den Worten: „Das macht doch keinen Sinn“, „Das braucht man für Fußball nicht“, „Das kann ich schon“, usw.

In meiner Zeit als Spieler war klar, der Trainer macht die Aufstellung. Daran gibt es nichts zu rütteln. Heute wird auch das noch kommentiert und wenn es jemandem nicht passt, wird gleich mit Vereinswechsel gedroht. Wobei da oftmals die Eltern der Spieler schlimmer als die Spieler selbst sind.

Aufgrund dieser Tatsachen wundert es mich ehrlich gesagt nicht, dass es immer schwieriger wird, ehrenamtlich tätige Betreuer und Trainer zu finden. Für mich ist und bleibt ein Verein eine Gemeinschaft. Eine Gemeinschaft von Leuten mit den gleichen Interessen und nicht ein Dienstleister, der die Kinder kostengünstig beschäftigt und man sie nicht im Haus hat.

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