Am Samstag haben wir mit unserem AKC eine Wanderung gemacht. Obwohl eigentlich waren wir nur mit dem kläglichen Rest unterwegs. Zu dritt haben wir eine kleine Runde in den Nachbarort gedreht um dort in einer Gaststätte einzukehren und etwas zu essen.

Von unserem Platz konnte man die Theke und die Türe zur Küche sehen. Plötzlich steht eine ältere Dame mit Mantel und Tasche in der Türe der Küche, sagt guten Abend und schlängelt sich hinter der Theke hervor. Auf die Nachfrage vom verdutzten Wirt wo sie denn herkomme antwortet sie, dass sie unten geparkt habe und dann eben durch die Küche gekommen sei. Sie habe aber angeklopft. Das lässt den sonst sehr schlagfertigen Wirt sprachlos zurück.

Einige Zeit später meldet sich ein Gast beim Wirt, er solle sich die Toilette mal ansehen. Auf der Herrentoilette ist der gesamte Fußboden nass und der Spiegel über dem Waschbecken ist abgehangen und steht in einer der Kabinen neben der Schüssel. Die Frau des Wirts verkündet eine Toilettenschließung und es wird wieder alles in Ordnung gebracht. Nur kurz danach kommen zwei Männer aus der Toilette. Lautstark in ein Gespräch verwickelt. Der Eine hat den anderen wohl dabei erwischt, wie er aus zweieinhalb Meter versucht hat, das Pissoir zu treffen und die Wand und den Boden eingenässt hat. Der jüngere Mann bestreitet das auch nur kurz. Da es eine Weihnachtsfeier ist, darf er in der Gaststätte bleiben. Als wir gerade gehen wollen kommt ein Gast zum Wirt und berichtet ihm, dass der junge Mann den Schnaps, den die Weihnachtsfeier bestellt nur kurz antrinkt und dann hinter sich schüttet.

Wer braucht da schon eine ausgeklügelte Erlebnisgastronomie, wenn man in der Dorfgaststätte so viel geboten bekommt.

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