Ihr kennt den Witz: „Herr Meier sie wohnen nun seit 20 Jahren direkt an der Autobahn. Macht ihnen der ständige Lärm denn gar nichts aus?“ Herr Meier bewegt den Kopf hin und her: „Neiiinnn-Neiinnn-Neiinnn-Neiiinnn“.
Gestern kam ich mir ein bisschen so vor, als wäre ich in dem Witz gefangen. Der DFB hatte zu eine Kurzschulung auf ein Sportgelände eingeladen, dass sich in unmittelbarer Nähe zu einer Autobahn befindet. Die Schulung gliederte sich in einen theoretischen Teil im Sporthaus und einen praktischen Teil auf dem Rasen. Hier war der Referent so gut wie gar nicht zu verstehen und musste ständig gegen die vorbeirasenden Fahrzeuge anschreien. Keine gute Wahl für eine Schulung.
Klasse war auch, als der Referent das Stellungsspiel des Torhüters mit zwei etwas zu kurz geratenen Gummiseilen deutlich machen wollte. Ein junger Torhüter zeigte, wo er zu stehen hat, wenn sich der Ball wo im 16er befindet. Jeweils ein Gummiseil war an einem Pfosten befestigt und der Referent bewegte sich durch den Strafraum, die beiden anderen Enden in der Hand. Die Gummiseile bis zum Bersten gespannt. Jeder wartete darauf, dass die Seile zurückschnalzen und den jungen Mann zwischen den Pfosten treffen. Er stand auch mit eingezogenen Schultern da und man sah ihm deutlich sein Unbehagen an. Spannende Sache, im wahrsten Sinne des Wortes...