In den Medien ist es ja seit einigen Jahren modern, kurze Phrasen zu finden, welche die Nachricht beschreiben. Das gelingt manchmal gut und manchmal weniger gut. Zum Beispiel soll „Grexit“ den möglichen Ausstieg von Griechenland aus der Eurozone beschreiben. Für mich ein ganz guter Begriff.
Aber was kürzlich gewählt wurde, um das Datenleck um die Briefkastenfirmen in Panama zu beschreiben - ich weiß nicht. Irgendwie stelle ich mir bei „PanamaPapers“ zwei Kiffer im Stadtpark vor. Barfuß sitzen sie unter der alten Linde im Schatten. Bequem angelehnt am alten Stamm. Der Wind lässt die Blätter rauschen, in der Ferne hört man die Kinder unter dem Wasser des alten Brunnens toben. Den Jungs geht es offensichtlich gut, als der eine zum anderen sagt: „Hey Max, gib mir mal bitte die Panamapapers. Ich will mir ‚ne Tüte bauen“