Am vergangenen Donnerstag sollte nach wochenlanger Hitze und Trockenheit eine Kaltfront durchziehen. Es waren örtlich heftige Gewitter mit Unwetterpotential angekündigt. Leider hat es einige Orte auch ziemlich erwischt. Bei uns zu Hause fing es auch ziemlich bedrohlich an. Es wurde zunehmend dunkler und ein frischer Wind kam auf. Blitze zuckten in der schnell vorbeiziehenden niedrigen Wolkendecke. Ein Grollen und Tosen war zu hören und wir machten uns auf das Schlimmste gefasst. Die Feuerwehr hatte sogar schon mal vorsorglich einen Krisenstab im Rathaus eingerichtet.
Doch so schnell wie es gekommen war, war der Spuk auch wieder vorbei. Nach wenigen Minuten normalisierte sich alles wieder. Es war kaum Regen gefallen und die Schäden waren überschaubar. Dennoch bekam ich wetterbedingt etwas zu tun: Am Sportplatz waren zwei unterarmdicke Äste von einem Baum auf die Straße gestürzt und unsere Werbebanden waren auf der ganzen Länge umgeweht worden. Dafür war auch ein bisschen die wochenlange Trockenheit, da sich die Erdnägel nicht weit genug in den trockenen und knochenharten Boden treiben ließen.
Nachdem wir alle Banden wieder aufgestellt hatten, band ich jeden einzelnen Ständer an der Barriere fest. Damit sollte alles wetterfest verankert sein und die Banden keinen Ärger mehr machen. Geärgert habe ich mich darüber, dass natürlich alle Banden, wie Marmeladenbrote, auf der Vorderseite gelandet waren und an ihnen trockenes Gras und anderer Schmutz klebte. Da hätte ich mir die Reinigung auch schenken können...