Auch wenn die Überschrift anderes suggeriert, ich will mich hier nicht über Politik oder die Demonstrationen vor Flüchtlingsheimen äußern oder auslassen. Es geht mal wieder um den Straßenverkehr. Als Pendler fahre ich jeden Tag etwa 60 km zur Arbeit. Einfache Strecke. Da erlebt man auf der Autobahn manch sonderbare Sache. Manche Dinge nerven aber einfach extrem und ich werde das Gefühl nicht los, dass das immer schlimmer wird.
Ich meine die Verkehrsteilnehmer, die die rechte Spur meiden wie der Teufel das Weihwasser. Meines Wissens gibt es in Deutschland nach wie vor das Rechtsfahrgebot. Eingeführt wurde es von Napoleon Bonaparte. Für Details verweise ich gerne auf Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsfahrgebot).
Was denken sich manche, wenn sie mit konstanten 118,65 km/h auf der mittleren Spur cruisen. Egal ob rechts einer fährt oder nicht? Auch gut sind die, die mit 87,25 km/h rechts fahren. Dann sehen sie in etwa 4 km Entfernung einen LKW vor sich. „Uiuiui – nichts wie den Überholvorgang einleiten, bevor ich dem reinfahre“. Beschleunigen beim Überholen? „Ich doch nicht…“.
Das hatte ich damals in der Fahrschule auch gelernt, Überholt wird nur, wenn man deutlich schneller als das zu überholende Fahrzeug ist. Scheinen viele auch nicht mehr zu wissen. Aber das passt auch irgendwie alles zu dem sich ausbreitenden extremen Egoismus (aber das hatten wir hier, hier und hier schon) den man an anderen Stellen beobachten kann.